100 Prozent Zustimmung für Ali Zarabi

Ein einstimmiges Ergebnis und 100 Prozent Zustimmung – mit diesem Traumergebnis hat der SPD-Kreisverband Rottweil Ali Zarabi als Kandidat für die Landtagswahl 2026 nominiert und schickt den Juso-Kreisvorsitzenden und Politikwissenschaftsstudent ins Rennen um einen Platz im Landtag von Baden-Württemberg.
Kreis Rottweil – Als Zweitkandidatin wurde die Betriebsrätin Pia Fischinger gewählt.
Mit einem Grußwort der stellvertretenden SPD-Landesvorsitzenden und parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesinnenministerium Rita Schwarzelühr-Sutter begann nach der Begrüßung durch den SPD-Kreisvorsitzenden Mirko Witkowski die Nominierungsversammlung im „Haus am Adlerbrunnen“ in Dunningen. Schwarzelühr-Sutter war es wichtig, bei der Nominierungsversammlung dabei zu sein. Der SPD-Kreisverband habe einen klaren Wertekompass für die Menschen und die Politik und engagiere sich ausdauernd.
Auch sei ihr Ali Zarabi von einem Praktikum in ihrem Abgeordnetenbüro in Berlin bekannt. Sie würdigte in ihrem Grußwort seinen Mut, aktiv Verantwortung für das Land zu übernehmen. Er sei, so Schwarzelühr-Sutter, ein Beispiel für Erfolg, für gelungene Integration und Bildungsgerechtigkeit. Seine eigene Geschichte, die durch die Flucht aus Afghanistan im Jahr 2016 geprägt ist, zeige deutlich, dass die Herkunft eines Menschen kein Hindernis sein darf.
Ali Zarabi selbst ging in seiner Rede näher darauf ein, warum er für den Landtag kandidiert. Als 2016 sein eigenes Leben und das seiner Familie in Gefahr war, habe er jeden Tag darüber nachgedacht, ob es gelingen wird, eine neue Heimat zu finden, in der sich seine Familie sicher fühlen kann. Diese Heimat habe er hier im Landkreis Rottweil, zunächst in Aichhalden, dann in Schramberg gefunden. Schon damals 2016 nahm er sich vor, diesem Land, das ihn und seine Familie aufnahm und ihm Schutz und Sicherheit gab, etwas zurückgeben zu wollen.
Als Teil dieser Gesellschaft wolle er sich einbringen. Deshalb entschied er sich damals, politisch in der SPD aktiv zu werden. Als der SPD-Kreisvorsitzende Mirko Witkowski ihn erstmals 2017 zu einer SPD-Sitzung einlud, habe er zunächst nicht so viel verstanden. Aber es sei dann immer besser geworden so der 23-jährige Zarabi.
Inhaltlich sind dem Landtagskandidaten Zarabi Vielfalt und Pluralismus wichtig. „In einer Gesellschaft müssen diese Werte aktiv gelebt werden“, ist sich Zarabi sicher und weiter betont er „die Probleme von heute müssen bekämpft werden, gleichzeitig muss unser Blick in die Zukunft gerichtet sein.
Dass ihm Themen, wie „Jugend und Bildung“, „Mobilität“ und „Sicherheit“ am Herzen liegen, vermittelt Zarabi glaubwürdig. Er will sich für ein kostenfreies und frisch gekochtes Essen in Schulen und Kindergärten einsetzen und das Thema Gemeinwohlökonomie im Bildungsplan der Schulen verankern. Genauso brauche es aber eine Verbesserung des ÖPNVs. Ein 7 Euro-Tagesticket für den Landkreis sei ein Ziel aber auch der Ausbau von barrierefreien Bushaltestellen und eine Verbesserung des Anrufbusses. Im Bereich des Themas „Sicherheit“ möchte er sich dafür einsetzen, dass die Polizei besser ausgestattet wird und der Rechtsstaat entschlossen handelt und sich für den Schutz der Demokratie einsetzt.
Mit Pia Fischinger aus Dunningen hat der SPD-Kreisverband Rottweil eine Zweitkandidatin gewählt, die ihre inhaltlichen Schwerpunkte als Betriebsrätin auf die Arbeitnehmerrechte legt. Auch eine stabile Rente ist ihr wichtig. Mit diesem Team startet der SPD-Kreisverband Rottweil nun in den Landtagswahlkampf. Als Delegierte zum anstehenden Listenparteitag wurden der Kreisvorsitzende Mirko Witkowski sowie Ali Zarabi und Pia Fischinger gewählt.